„Eines Tages öffnete Peter die Gartentüre…“
…so beginnt das musikalische Märchen Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew (1891-1953) aus Russland. Lange schon herbeigesehnt war der Auftritt der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, welcher im März durch die coronabedingten Schulschließungen leider abgesagt werden musste.
Zu Beginn verfolgten die Schülerinnen und Schüler der Auntalschule gemeinsam mit ihren Lehrer*innen gespannt den kleinen Disput des Erzählers Marco Simsa mit dem Dirigenten Erke Duit. Die beiden waren uneins darüber, wer denn nun heute die Geschichte erzählen dürfe.
Als Marco auch noch laut darüber nachzudenken begann, warum das Orchester immer so schöne Musik spielt, wenn der Dirigent ein bisschen mit den Armen herumwedelt und theatralisch mit dem Kopf dazu wackelt, bekam er kurzerhand den Taktstock überreicht um es selbst einmal auszuprobieren. Das dadurch ausgelöste Klanggetöse ging im Gelächter der Kinder beinahe unter und wurde rasch abgewunken. So einfach ist das Dirigieren wohl nun doch nicht, musste der Erzähler zugeben und reichte den Taktstock rasch an den Dirigenten zurück.
Gemeinsam mit den Musiker*innen wurden nun die einzelnen musikalischen Motive der im Märchen vorkommenden Personen und Tiere vorgestellt. Dabei hatten die Kinder nicht nur Gelegenheit, die große Familie der Streichinstrumente kennenzulernen, sondern sie konnten auch die vielfältigen Klangfarben aller Instrumente hören und die jeweiligen Musiker*innen einzeln beim Spielen erleben. Staunend verfolgten 141 Ohren- und Augenpaare das virtuose Spiel der Flötistin Lea und erfuhren, wie sich das unheimliche Gefühl im Zusammenspiel der drei Hornisten ausbreitet, wenn der große Wolf aus dem Wald tritt.
So gut vorbereitet und eingestimmt nahm das Orchester und der Erzähler die Schüler*innen mit auf eine zauberhafte, musikalische Reise ins ferne Russland.
Großer Applaus dankte dem Orchester für diese sowohl einfühlsame, als auch brillante Interpretation dieses Werkes. Blieben zum Abschluss noch die Dankesworte der Schulleiterin Kerstin Pegels an die Philharmonie Konstanz verbunden mit dem Wunsch, diese bald wieder als Gast in der Auentalschule begrüßen zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön ging auch an den Förderverein der Schule, der die Musiker*innen mit ihrem Team im Anschluss mit einem liebevoll zubereiteten Imbiss verwöhnte.
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